31.Mai 2021 Gemeinsame Impfaktion von Maltesern, GRÜNEN und MVZ Razavi +++
Geflüchtete, die in Sammelunterkünften leben, wurden zu Beginn der Impfkampagne gegen Covid 19 vom Robert Koch Institut in die Prioritätsgruppe 2 eingestuft und sind seit Anfang März impfberechtigt: „Aus guten Gründen“, meint Günther Koch, Vorsitzender des Sozialausschuss und der GRÜNEN Schlüchtern, “Menschen, die in Sammelunterkünften leben, wie bei uns in Hof Reith, sind aufgrund ihrer beengten Wohnverhältnisse besonders gefährdet an Covid 19 zu erkranken, aber leider gehen die Impfungen überall nur schleppend voran.“ „Das liegt auch daran, dass die Aufklärungsarbeit in den Unterkünften bisher überwiegend so aussah, dass Informationsmaterial zwar mehrsprachig, aber in Form von Flyern verteilt und ausgehängt wurde,“ erklärt Amöne Nowottny, 2.Vorsitzende der GRÜNEN, „das genügt jedoch nicht, nur mit einer persönlichen, empathischen Kommunikation in den jeweiligen Muttersprachen kann die Aufklärungsarbeit erfolgreich sein. Dankenswerterweise haben die Mitarbeiter*innen der Malteser diese Aufklärungsarbeit in die Hand genommen und durch ihr großes Engagement und ihre Fachkompetenz eine große Impfbereitschaft vermitteln können.“ „Durch unsere Initiative,“ betont Karin Nievelstein, grüne Stadtverordnete, „und der Zusammenarbeit von Maltesern, der zuständigen Stelle im Main-Kinzig-Kreis, die sofort einen Bus zur Verfügung stellte, und dem medizinischen Versorgungszentrum Razavi Steinau/Schlüchtern ist es gelungen, den Bewohner*innen ganz kurzfristig und unkompliziert ein Impfangebot zu machen, das am vergangenen Freitag von vielen Menschen angenommen wurde.“ „Schließlich muss auch für Schlüchtern das Ziel sein, den Inzidenzwert möglichst gering zu halten,“ sagt Gerd Neumann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN, „und wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für das großartige Engagement.“
Presseerklärung vom 31.Mai 2021
Bild: pixabay /Zugriff 30.05.2021