Stellungnahme der GRÜNEN zum Artikel in der KN v. 01.02.2021 S.10
Die Kleinmarkthalle Schlüchtern, konzipiert nicht als Konkurrenz zum Dienstagsmarkt, sondern als Angebot für Berufstätige, junge Familien, und alle Bürger*innen, die sich gerne mit regionalen Produkten versorgen, ein Projekt, dem die Mehrheit des Stadtparlaments grünes Licht gab. Natürlich hätten wir uns von Seiten der Stadtverwaltung eine offenere, transparentere Kommunikation gewünscht, warum die Einrichtung der Kleinmarkthalle derart stagniert. Klar, es ist Coronazeit, aber gerade diese Zeit könnte sehr gut genutzt werden, den Umbau des vorgesehenen Ladenlokals voranzutreiben. Warum nun die Erteilung der Baugenehmigung sich über ein Jahr hinzieht, erschließt sich uns nicht. Trotz Allem ist das kein Grund, dieses Projekt derart niederzumachen. Für zukünftige Räumlichkeiten, die bis zur endgültigen Etablierung der Kleinmarkthalle in Schlüchterns neuer Mitte bezogen werden sollen, wurde bis dato kein städtischer Cent investiert, geschweige denn bindende Mietverträge geschlossen. Die aktuell schwierigen Zeiten lassen auch gar nichts anderes zu.
Die von Herrn Klüh so geschmähte REGIOBOX (mit einer von Aktive Kernbereiche gesponserten Umverpackung), wurde tatsächlich hundertfach verkauft. Auf dem Weihnachtsmarkt 2019 in Frankfurt diente die REGIOBOX dazu, die Stadt Schlüchtern zu repräsentieren und zu bewerben, um sie den Frankfurtern bekannt und interessant für einen Aufenthalt zu machen.
Auch die Feierabendmärkte und Kleinmarkthalle-on-Tour Veranstaltungen auf dem Stadtplatz wurden von vielen Bürger*innen gerne angenommen, ist es doch eine tolle Möglichkeit andere Menschen zu treffen, den Alltagsstress abzubauen und sich mit leckeren Kleinigkeiten verwöhnen zu lassen, zum Beispiel mit würzigen Wildbratwürsten und selbstgebrautem Bier aus Wallroth? Warum sollte es dann, wie Herr Klüh meint „ein totgeborenes Pferd“ sein?
Bleibt die Frage, warum dieser Frontalangriff der FDP auf dieses Projekt gerade jetzt erfolgt? Vielleicht weil die FDP keine eigene Strategie für eine lebendige, an Bürger*innen orientierte Stadtentwicklung hat?