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Containeranlage am Reitstück

Zu TOP 19 Containeranlage auf dem Reitstück +++

 

Sehr geehrter Herr Truss, sehr geehrte Stadtverordnete, liebe Bürgerinnen und Bürger.

 

Wir GRÜNE stimmen einer nicht befriedigenden Lösung zu, weil die derzeit betroffenen Menschen kurzfristig ein Dach über dem Kopf brauchen ….

ABER Notlösungen sollten nicht zum Dauerzustand werden….

 .. und darum erscheint es uns wichtig hier zunächst einmal zu definieren, worüber wir reden:

Bei der Zustimmung zu der Containeranlage handelt es sich – um Unterkünfte für sogenannte Obdachlose Menschen (mir ist hier die Bezeichnung wichtig … es handelt sich um Menschen, die mit besonderen Erschwernissen leben müssen – niemand hat sich dieses Schicksal bewusst ausgesucht)  – die bisher in den jetzt abgebrannten Containern am Reitstück gelebt haben.

–  Also Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in Schlüchtern gestrandet sind und in üblichen Wohnungen derzeitig nicht sozial verträglich leben können.

Davon sind zu unterscheiden die Menschen, die kurzfristig aus Notlagen wohnungslos geworden sind, wie z.B. Menschen die ihren Arbeitsplatz verloren haben und in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und deshalb wohnungslos geworden sind.

Oder wir sprechen von Frauen  – Frauen mit Kindern, die keinen Platz im Frauenhaus finden konnten oder von dort aus vorübergehend eine neue Bleibe brauchen, 

hier sprechen wir von Notunterkünften – Wohnungen, die für diese Menschen geschaffen werden müssen –  und die wir bislang in Schlüchtern nicht haben.

Und dann gibt es noch eine Gruppe von Menschen ohne Obdach, die unterwegs sind/ auf Trebe…. auf Reisen, die auch Übernachtungsmöglichkeit inkl. sanitärer Anlagen bedürfen.

Nach Informationen des Bürgermeisters ist in der Containeranlage ein Büro für einen „Streetworker“ vorgesehen.

Bislang fehlt uns ergänzend zum Erwerb der Container ein differenziertes Konzept für die Betreuung der obdachlosen/ wohnungslosen Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedarfen – denn allein mit einer Containeranlage ist es nicht getan.

Es fehlt uns ein differenziertes Konzept für die verschiedenen Klientel – inklusive der Berücksichtigung von Frauen

Ist ein separater Bereich für Frauen vorgesehen, der Schutz und Sicherheit bietet?

Wir erwarten von Seiten der Stadt, eine zeitnahe Ausschreibung für einen freien Träger mit Erfahrung in der Arbeit mit Wohnungslosen Menschen und ihren differenzierten Bedarfen

Die Stelle eines Streetworkers reicht hier nicht aus – hier bedarf es der professionellen Einbindung  – verbunden mit professionellen Strukturen und Vernetzungen

Karin Nievelstein, 

Schlüchtern, 31.05.2021,

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